Am vergangenen Samstag berichteten die Aachener Nachrichten, dass sich das Land NRW und die neue Bundesregierung in einer nicht näher genannten Kommission darauf geeinigt hätten, die 152 Westcastoren von Jülich nach Ahaus zu bringen und die anderen beiden Optionen nicht weiter (Zwischenlager-Neubau in Jülich), bzw. vorerst nicht weiter (Export in die USA) zu verfolgen. Diese Einigung wurde kurzfristig jedoch vom Bundesumweltministerum wieder dementiert, jedoch zeigte sich die neue Umweltministerin Svenja Schulze aus Münster in einem Tweet sehr offen für die Ahaus-Option, da das Jülicher Lager schnellstmöglichst geräumt werden müsse. Der zeitliche Druck ist aber selbstverschuldet, da der Zwischenlager-Neubau in Jülich seit Jahren gar nicht vorangetrieben wird und die US-Option hahnebüchener Unsinn ist, nur um die Verantwortung für den Atommüll los zu werden. Gleichzeitigt teilte das Bundesumweltministerium der BI-Ahaus mit, dass im Falle einer Einlagerung der Westcastoren in Ahaus das Ahauser Zwischenlager weitaus länger genehmigt werden solle, da die Westcastoren von Ahaus nicht mehr in ein anders Zwischenlager sollen. Die BI hat mit einem ausführlichen Brief auf diese verantwortungslose Schlamperei im Umgang mit dem Jülicher Atommüll an die neue Umweltministerin reagiert.
2018-03-23