Gemeinsa mit Den Internationalen Ärzten zur Verhinderung des Atomkrieges (IPPNW Friedensnobelpreisträger 1985) zeigen wir vom 28.5.-22.6.2018 in der Halle des Stadthauses 3 die Ausstellung: */Fukuschima Tschernobyl und wir, die Katastrophe ist noch nicht vorbei/*Über 15 Plakate wird der Betrachter von den ersten Notfallmaßnahmen am havarierten Block 4 von Tschernobyl durch sogenannte Bioroboter, also Menschen, die zum Einsatz kamen weil die hochspezialierte Technik angesichts der extremen Strahlenbelastung ausfiel, über die Geschichte der sogenannten Liquidatoren, ca 800.000 Menschen die im Verlauf von
vielen Monaten, viele nicht freiwillig, den atomaren Abfall beseitigten und damit Europa vor schlimmerer Kontamination bewahrten, geleitet.
Es folgen Darstellung über das Ausmass des Fallouts („*die Wolke“*) und die andauernde Belastung mit Isotopen in Europa. Besonders eindrücklich sind auch die Bilder aus Fukushima, die Zehntausende von schwarzen, nicht UV-Licht -beständigen Plastiksäcken zeigen, in denen überirdisch radioaktive Erde und Müll gelagert wird .
Die gesundheitlichen Folgen anhand des frühzeitig zu erwartenden Schilddrüsenkrebses werden gezeigt, denn sowohl in Tschernobyl als auch in Fukushima wurden viel zu spät Jodtabletten verteilt.
Aber auch das Plakat*“Glück gehabt“ *stimmt sehr nachdenklich angesichts der aktuellen Störfälle in den belgischen AKW bei Aachen.
Die Ausstellung endet mit einem Exkurs über die Antiatombewegung in Deutschland und resümiert, dass es keine friedliche Nutzung von Atomenergie angesichts der immensen Risiken und der ungelösten Entsorgungsfrage geben kann. Hier findet der inhaltliche Anschluss an die ICAN (Friedensnobelpreisträger 2017) Anti-Atomwaffen-Ausstellung „Die Würde des Lebens schützen“ von im LWL-Landeshaus, statt.