RWE will rund um den Hambacher Tagebau bis 2030 weiter das Grundwasser abpumpen, damit der Tagebau trocken bleibt und nicht mit Grundwasser vollläuft. Mit dieser beantragten Absümpfung hält RWE an den ursprünglichen Plänen für den Tagebau Hambach fest und will diesen offenbar unvermindert weiterbetreiben – und unterläuft damit einen sowieso schon fragwürdigen „Kohle-Konsens“ (Kohle-Ausstieg bis 2038 vergeigt die Klimaschutzziele von Paris).
Noch bis zum 5. August kann man bei der Bezirksregierung Arnsberg Einwendungen gegen die Sümpfungspläne von RWE einreichen. Der Waldpädagoge Michael Zobel hat eine entsprechende Einwendung vorformuliert, die ggf. entsprechend angepasst werden kann. Download-Muster-Einwendung
Der Hambacher Wald ist sowieso schon vom Grundwasser getrennt, da der Grundwasserspiegel in der Vergangenheit abgesenkt wurde. Durch die derzeitigen Abgrabungen bis auf 50m an den Waldrand wird der Wald dringend benötigtes Regenwasser schnell verlieren – der Wald droht unabhängig von den Grundwasserplänen zu vertrocknen.
Der BUND NRW hat eine weitere Online-Unterschriften-Aktion gestartet, damit Landes- und Bundesregierung endlich mit der Umsetzung des Kohleausstiegs beginnen und Hambi und Dörfer retten.