Update 18. März: Der niederländische Premierminister Rutte ließ im Vorfeld der Parlamentswahlen am 17. März nicht locker: Er brachte erneut ein neues AKW an der Ems-Mündung bei Eemshaven – direkt gegenüber von Borkum – ins Spiel. Dagegen gibt es zwar viel Opposition in der Provinz Groningen, aber Rutte hat die Wahlen gewonnen und wird der nächste Regierungschef sein. Sein Wunsch ist klar, die Frage ist, was seine neuen Koalitionspartner wünschen.
Letzten Herbst hatte der niedersächische Umweltminister Lies (SPD), der aus dem benachbarten Ostfriesland kommt, noch behauptet, die AKW-Pläne seien politisch tot. Doch die Untoten der Atomenergie haben schon immer mehrere Leben gehabt. Was für eine tolle Ankündigung zum 10. Jahrestag von Fukushima.
Unter anderem Urenco sitzt nach eigenem Bekunden von letztem Herbst in den Startlöchern, um mit RWE und EON gemeinsam ein neues AKW mit bis zu 300 MW zu bauen. Urenco frohlockt lautstark über bis zu zehn neue AKW in NL, RWE und EON schweigen jedoch. Ein zweiter möglicher Standort ist laut Rutte Borssele an der Schelde-Mündung, stromabwärts von Doel und Antwerpen.
Wir sagen deutlich zu den atomaren Wahnsinnsplänen in unserem Nachbarland entschieden: nein danke!
Die Energiewende sieht grün aus und nicht verstrahlt!