Wir trauern um Jochen Stay, der letztes Wochenende mit 56 Jahren viel zu früh verstorben ist. Unser tiefes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen, Freund*innen und Arbeitskolleg*innen bei ausgestrahlt.
Jochen hat sich über Jahrzehnte intensiv in der Anti-Atom-Bewegung engagiert, riesige Projekte und Demos angeschoben, zum Mitmachen motiviert, vernetzt und ist dabei immer wieder den Regierenden auf die Füße getreten. Jochen war einer der treibenden Kräfte bei X-tausendmal quer im Kampf gegen die Castor-Transporte mit hochradioaktivem Atommüll ins Wendland und er startete .ausgestrahlt, um gegen die 2009/10 drohenden AKW-Laufzeitverlängerungen bundesweit Protest zu organisieren. Direkt nach Fukushima vernetzte ausgestrahlt die Massenproteste, die zum Einlenken der damaligen Bundesregierung führten. In den letzten Jahren war Jochen vor allem darum bemüht, das weiterhin völlig ungelöste Problem der Atommülllagerung im öffentlichen Bewusstsein zu halten. Er war sehr zielstrebig, streitbar, unbequem und er hat niemals aufgegeben – Jochen hinterlässt in der Anti-Atom-Bewegung eine große Lücke.