Westcastoren – Einlagerungsgenehmigung für Ahaus erteilt

Archiv 25.07.16

Am vergangenen Donnerstag erteilte das Bundesamt für Strahlenschutz die Einlagerungsgenehmigung für die 152 Westcastoren, die zur Zeit in Jülich ohne Genehmigung im dortigen Zwischenlager stehen. Jetzt müssen das Forschungszentrum Jülich und die GNS (Betreiberin des Ahauser Atommülllagers) nur noch die Transportgenehmigung beantragen und dann wird der Castor-Wahnsinn auf den NRW-Autobahnen starten. Bundes- und Landesregierung machen offenbar keine Anstalten, die sinnlosen Castortransporte zu verhindern und sich endlich um ein neues, sicheres Zwischenlager in Jülich zu kümmern. Die Option ein neues Zwischenlager in Jülich zu bauen wurde wohl nie ernsthaft verfolgt und die Option 152 Westcastoren in die USA zu bringen war schon immer juristisch und fachlich eine Schnapsidee.

Da wird die Aussage aus dem rot-grünen NRW-Koalitionsvertrag, dass die Westcastoren nur noch einmal in ein Zwischenlager transportiert werden sollen zur Farce. Ebenso das ursprüngliche Versprechen, dass Ahauser „Zwischen“lager bis 2036 zu räumen – stattdessen wird es weiter gefüllt. Veralteten Sicherheitsstandards und fehlende Castor-Reparaturmöglichkeiten zum Trotz.

Das können wir so nicht hinnehmen und rufen zu Protesten gegen die sinnlose Atommüllverschiebung quer durch NRW auf!