Castortransport aus Sellafield nach Bayern unterwegs

Mit großer Wahrscheinlichkeit hat heute (26.3.2025) am Abend gegen 20.00 Uhr (zum Ticker) das Atommüll-Transportschiff „Pacific Grebe“ den britischen Hafen Barrow-in-Furness verlassen und nimmt nun Kurs auf Deutschland. An Bord befinden sich sieben CASTOR-Behälter mit hochaktivem Atommüll. Der hochradioaktive Atommüll stammt aus der Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield (GB) in der Jahrelang Atommüll aus deutschen AKW verarbeitet wurde. Er soll nun in das Atommüllzwischenlager Ohu/ Isar in Bayern gebracht werden. Wenn die Problematik an sich nicht so groß wäre, müssten wir diese Atommülltransporte in die Heimat der CSU-AKW-Freunde ja begrüßen, allein schon, weil sie selbst im jüngsten Wahlkampf noch forderten, allen Atommüll nach Gorleben zu bringen und den Atommüll aus dem Forschungsreaktor Garching bald nach Ahaus bringen wollen. Aber auch hier gilt: Atommüllverschiebung ist keine Entsorgung, egal ob aus Sellafield nach Bayern, nach Gorleben, nach Biblis oder von Jülich oder Garching nach Ahaus!

Solange es kein sicheres Endlager gibt, ist jeder Castor-Transport eine Schein-Lösung und zementiert die nicht mehr zeitgemäßen Zwischenlager-Bauten, die noch 80 bis 100 Jahre benötigt werden. Deswegen sind auch gegen diesen Castortransport Proteste angekündigt, z. B. am Hafen Nordenham und am 30. März um 14 Uhr in Bremen vor dem Hauptbahnhof. Alle Infos beim Bündnis „Castor Stoppen“