Spezial-Fahrzeuge für Castortransporte aus Jülich bestellt!

Wie die Aachener Nachrichten berichten, hat die Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen (JEN) nun drei Zugmaschienen (LKW) bestellt, mit denen die 152 Westcastoren aus dem Forschungszentrum Jülich abtransportiert werden sollen, um das Image des Standortes nicht weiter zu beschmutzen. Damit ist die angeblich gleichrangige Option eines möglichst sicheren Zwischenlager-Neubaus in Jülich nun endgültig zur Farce verkommen und es zeigt sich, dass die Castortransporte nach Ahaus und/ oder die Exporte in die USA klare Priorität haben. Für die Castortransporte nach Ahaus liegt bereits die Einlagerungsgenehmigung vor, für den Export nach Ahaus ist bereits die Ausfuhrgenehmigung beim Bundesamt für Ausfuhrkontrolle beantragt. Für beide Optionen fehlt noch die atomrechtliche Transportgenehmigung und auch die notwendigen Spezialanhänger. Für diese ist offenbar immer noch nicht klar, wie diese bezüglich der Terrorgefahr ausgerüstet sein müssen. Mit den Castortransporten nach Ahaus wird ab Herbst 2019 und mit den Exporten in die USA ab 2020 gerechnet. Denkbar ist auch erst eine Verbringung nach Ahaus um die illegale Lagerung in Jülich zu beenden und dann ein Weitertransport in die USA. Denn auch das Ahauser Atommülllager müsste offiziell bis 2036 geräumt werden…

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