Bezirksregierung Münster macht aus Ahauser Zwischenlager ein Dauerlager

!!!Protest-Aktion am 26. Juli um 14 Uhr vor dem Ahauser Atommülllager!!! Am 17. Juli hat die Bezirksregierung Münster die Lagerung von schwach- und mittelradioaktivem Atommüll bis zum Jahr 2057 im Atommülllager Ahaus genehmigt. Damit wird aus dem „Zwischenlager“ quasi ein Dauerlager, bei dem alle vorher gegebenen Versprechen, Genehmigungen und Fristen ad absurdum geführt werden.

So ist die ursprüngliche Genehmigung der Lagerhalle als Gesamtanlage bis zum Jahr 2036 befristet. Die Behälter für den schwach- und mittelradioaktiven Atommüll sind laut Entsorgungskommission des Bundes nur für 20 Jahre geeignet – das wäre nach der ersten Einlagerung 2010 also bereits 2030.

Leider war diese Genehmigung vorhersehbar, da es bundesweit keinerlei politische Weitsicht beim Umgang mit Atommüll gibt, stattdessen wird immer neuer produziert und auch beim Abriss der Alt-AKW werkelt man erstmal ohne Plan vor sich hin. Das alles obwohl absehbar ist, dass Schacht Konrad als Endlgaer für schwach- und mittelradioaktivem Atommüll ungeeignet ist und die Inbetriebnahme immer weiter verschoben wird – die Bezirksregierung Münster hingegen glaub fest an den Abtransport aller Gebinde aus Ahaus bis 2057 nach Konrad… (Mehr Infos bei der BI-Ahaus)

Und so wird weiter fleißig Atommüll von A nach B nach C transportiert, ewig „zwischengelagert“ und eine Entsorgung vorgegaukelt – anstatt einmal einen echten Neustart in Sachen Atommüllproblem zu wagen, nämlich Schacht Konrad endlich aufzugeben und Kriterien für möglichst sichere Zwischenlager an den Abriss-Standorten zu entwickeln (dort wird den Menschen was von einer „grünen Wiese“ nach der AKW-Zeit vorgegaukelt). Gleiches zeigt sich mit dem neuen „Sammellager“ in Würgassen, auch dieses wird nur für mehr Atommülltransporte sorgen, in der Hoffnung, dass Schacht Konrad irgendwann mal fertig wird.