Wir schließen uns dem Aufruf von Urgewald und den Kritischen Aktionären zum Weltspartag am 30.10. an. Unter dem Motto „Banks against Future“ soll gegen die Finanzierung der Kohle-, Rüstungs- und Atomindustrie durch deutsche Banken demonstriert werden. Deutsche Banken vergeben weltweit Milliarden an Konzerne, die neue Kohlekraftwerke planen, Waffen in Kriegsgebiete exportieren oder Atomanlagen betreiben. Die Deutsche Bank ist die größte Geldgeberin von RWE, Europas Klimakiller Nr. 1, und von Uniper, das in diesem Jahr mit Datteln IV noch ein Kohlekraftwerk in Deutschland ans Netz genommen hat. RWE hält weiterhin an seiner Beteiligung am Urenco-Konzern fest. Insgesamt finanziert die Deutsche Bank Europas größte Kohlekraftbetreiber mit drei Milliarden Euro. Aber auch die Commerzbank gehört zu RWEs Geldgebern. Diese Kohle-Banken haben auch keine Hemmungen, Geschäfte, die Autokraten in Kriegs- und Krisenregionen mit Waffen aufrüsten, finanziell abzusichern.
Am Weltspartag 2019 richtete sich die Kampagne vor allem gegen die Sparkassengruppe. In 30 Städten beteiligten sich Gruppen wie Fridays for Future, die Kritischen Aktionäre waren mit einem Stand vor der Zentrale der Sparkasse KölnBonn und sprachen mit dem Vorstand. Mittlerweile hat die Sparkasse KölnBonn soziale und ökologische Richtlinien zur Kreditvergabe, zu Eigenanlagen und zur Vermögensverwaltung veröffentlicht.
Auch am Weltspartag 2020 wird es wieder in vielen deutschen Städten „Banks against Future“-Proteste geben. Bei Urgewald gibt es alle Infos zum Mitmachen!
Die Kritischen Aktionäre laden ein zur Kundgebung am 30. Oktober von 10.30 Uhr – 14.30 Uhr vor der Filiale der Deutschen Bank, Hohenzollernring 14 in Köln und fordern die Deutsche Bank dazu auf, RWE und anderen Kohlekonzernen den Geldhahn zuzudrehen.