2. Probecastor mit wachsendem Protest und viel Polizei

Update 23.11.2023. Ca. 150 Menschen und über 20 Trecker demonstrierten am abend des 21.11.2023 in Ahaus auf der Castor-Route – wegen der irren Größe von 30m und 130t muss der Castor über die Kreuzung Schumacherring/ Schöppinger Str. (Schorlemer Str.). In Jülich fand eine Mahnwache direkt vor dem Haupttor des Forschungszentrums Jülich statt.

Selbe Route – Rangiermanöver im Kreuz Kaiserberg

Um 22:02 Uhr verließ der Probecastor das Gelände des Forschungszentrums Jülich. Zu Beginn war der Konvoi etwas schneller unterwegs als beim letzten mal und hat um 22:50 Uhr die A46 erreicht, gegen 23:00 Uhr Düsseldorf. Die Route führte weiter über die A44 Richtung Düsseldorf Flughafentunnel. Dann ging es über die A52 zum Kreuz Breitscheid und wie beim letzten mal über die A3 nach Duisburg. Im Kreuz Kaiserberg kam es allerdings zu einer Vollsperrung, da der Castor beim Übergang zur A40 zurücksetzen musste! Das Manöver zog sich etwas hin, der Grund ist unklar, vermutlich wurde die Kurve zur Abfahrt nicht richtig genommen, andere Stimmen munkeln, dass die Abfahrt verpasst wurde… Nach dem Manöver ging es also wieder durch das komplette Duisburger Stadtgebiet über A40, A57, A52 und dann wieder auf die A3. Ob Brückenschäden oder die enge Baustelle im Kreuz Kaiserberg für diese Schleife die Ursache sind, ist unbekannt. Dazu wollten sich die Castor-Fans der JEN gegenüber der Presse nicht äußern…

In Ahaus wurde die Polizeipräsenz im Vergleich zum letzten Probetransport nochmal erhöht – und das alles für einen leeren Transport. Dennoch konnte man recht nah an den gepanzerten LKW heranfahren… Vor dem Zwischenlager Ahaus gab es massive Polizeipräsenz, Vorbeifahrende wurden angehalten, kontrolliert und erhielten dann einen Platzverweis! Auf der gesamten Strecke wurde jede einzelne Brücke über die Autobahnen überwacht. Eine spontane Mahnwache im Raum Oberhausen wurde unterbunden und Platzverweise erteilt, zahlreiche Menschen, ob Atomkraftgegner_innen oder nicht wurden an Brücken kontrolliert.  Wir setzen uns  für eine langfristig sichere Lagerung in Jülich statt polizeilicher Machtdemonstration und Castor-Wahnsinn quer durch NRW ein! Und das werden wir mit Hin- und Rückfahrt auch 304 x machen… Eben weil Ahaus langfristig keine Option ist!

Eine kleine Medienschau: