Das nationale Begleitgremium zur Endlagersuche hat ein Gutachten des Instituts für Sicherheits- und Risikowissenschaften (ISR) der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien veröffentlicht. Darin werden die Befürchtungen der Atomkraftgegner, dass Ahaus durch den hochangereicherten Atommüll zum Lager für Atombombenmaterial wird, ohne das ausreichender Schutz gewährleistet ist, bestätigt :
- Der physische Schutz des BZA entspricht selbst nach dem Bau einer Schutzmauer nicht den Anforderungen, wie es für diesen mit 87,5% (Uran235) hoch angereichertem Atommüll (Highly Enriched Uranium HEU) erforderlich ist. Im Vergleich dazu: Brennelemente eines Leichtwasserreaktors haben im Zwischenlager nur noch 1-2% angereichertes Uran!
- 2010 sollte der FRM II auf niedrig angereichertes Uran (Low Enriched Uranium LEU) umgerüstet werden. Das ist bis 2018 nicht geschehen – und auch nicht absehbar! Die FRM II Betreiber haben die Umrüstung von HEU auf LEU bewusst sabotiert!
- Legt man aktuelle Maßstäbe an, enthält ein Lagerbehälter CASTOR MTR-3 genügend Uran für etwa fünf Kernwaffen. Terroristen können mit dem Spaltmaterial ohne spezielle Kenntnisse in acht Wochen eine Atombombe fertigen.
Das vollständige Gutachten findet man beim Nationalen Begleitgremium.