Circa 150 Menschen beteiligten sich am Dienstag, noch vor dem GroKo-Verhandlungsende an einer Kundgebung vor der Düsseldorfer Staatskanzlei, dem Amtssitz von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und forderten den sofortigen Stopp von Uran- und Brennelemente-Lieferungen an die belgischen Schrott-AKW und einen Ausstieg aus der Braun-Kohle. Denn genau Armin Laschet ist es, der vorgibt, sich für die Stilllegung von Tihange einzusetzen, aber weder direkte Gespräche dazu mit Belgien hatte, noch konkret den Stopp von Brennelemente- und Uran-Exporten aus Gronau und Lingen im Koalitionsvertrag eingebracht hat. Vermutlich eher das Gegenteil, denn dem SPD-geführten Bundesumweltministerium liegen bereits Gutachten auf dem Tisch, wie man die Uranfabriken in Gronau und Lingen rechtssicher stilllegen und somit den weiteren Support der Schrott-AKW unterbinden kann. Stattdessen gibt sich Laschet als Freund der Braunkohle: Belgien bietet er für die Abschaltung von Tihange Braunkohle-Strom an (für den noch nicht mal Stromtrassen nach Belgien führen) und im Koalitionsvertrag torpediert er gemeinsam mit anderen den Klimaschutz.
Um diesem rückwärtsgewandten Treiben etwas entgegen zu setzen, hat sich ein breites Bündnis aus Umweltverbänden und regionalen Anti-Atom- und Anti-Kohle-Gruppen gebildet, welches die Aktion in Düsseldorf organisiert hat. Und weitere gemeinsame Proteste werden folgen! Lasst uns gemeinsam was bewegen und aktiv werden.