Zahlreiche Proteste gegen Uranmüllexport

Heute haben viele Menschen gegen den Uranmüllexport aus der Gronauer Urananreicherungsanlage Gronau nach Russland demonstriert. Mit Corona-Schutzmaßnahmen wie Mund-Nasen-Masken und Abstand und unter massiver Bewachung durch die Polizei (Polizeihubschrauber, technische Einheiten) gab es Mahnwachen in Gronau, Ochtrup, Münster, Hiltrup, Hamm und Hagen. In Münster kamen knapp 40 Menschen zu einer Kundgebung, auf der sich auch Ende-Gelände, fossil free und fridays for future solidarisierten und deutlich machten, dass der Kampf für eine ernsthafte Energiewende gemeinsam geführt werden muss. Infos zum Verlauf des heutigen Tages und Fotos findet ihr bei Twitter.

Fast zeitgleich zum Uranzug verließen zwei LKW mit Fässern die Gronauer Urananreicherungsanlage. Nach Zeugenberichten hatte ein LKW keine entsprechenden Warntafeln. Wohin das auch bei angeblich leeren Fässern führen kann, zeigte ein Unfall in der Urananreicherungsanlage Gronau im Jahr 2010, bei dem ein „leeres“ Fass noch 1,6kg Uranehexafluorid enthielt und sich ein Mitarbeiter entsprechend kontamiminierte.