75 Jahre Atombomben über Hiroshima und Nagasaki – 130 bei Raddemo an UAA Gronau

Heute haben 130 Leute an der Urananreicherungsanlage Gronau mit einer Kundgebung und Rad-Sternfahrten aus sechs umliegenden Orten für die sofortige Stilllegung der UAA Gronau sowie der Uranzentrifugen-Entwicklung in Jülich demonstriert – und für die Unterzeichnung des UN-Atomwaffenverbotsvertrags. Anlass ist der 75. Jahrestag der verheerenden Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki am Ende des Zweiten Weltkriegs, die mit mehr als 200 000 Toten den Beginn des Atomzeitalters einleiteten.

Die Großmächte und andere militärisch ambitionierte Staaten befinden sich wieder in einem brandgefährlichen atomaren Wettrüsten. Auch die Bundesregierung hält sich mit dem Betrieb der UAA Gronau den Bau von Atombomben technisch offen – Deutschland ist deshalb eine stille Atommacht im Wartestand. In den USA beteiligt sich der UAA-Betreiber in Gesprächen mit dem Pentagon an Planspielen für den Bau von militärisch nutzbaren Mini-Reaktoren für das US-Militär – auch das mit dem Segen der Bundesregierung und der deutschen Urenco-Anteilseigner RWE und E.ON.

75 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki ist dies eine erschreckende Entwicklung, die mit Atomausstieg und atomarer Abrüstung nichts zu tun hat. Deshalb wird der Protest gegen die Urananreicherung, die Uran-Zentrifugen-Entwicklung und die US-Atombomben in Büchel weitergehen!

Zur Ostermarsch-Homepage mit kurzem Bericht von der Kundgebung