Update 28. Sep. 21 Uhr: Die Mikhail Dudin hat nun in Dünkirchen wie befürchtet Uran aus Frankreich an Bord genommen – Greenpeace Frankreich war vor Ort und hat den neuen Uran-Deal aufgedeckt, viel Polizei etc. vor Ort! Unterdessen bestätigt der Fokus, dass am 12. September tatsächlich 50 Uranfässer aus Russland für Framatome Lingen an Bord waren, das Uranschiff aber tatsächlich kurzfristig von Rotterdam weggeleitet wurde. Es wird alles drangesetzt, um die Urangeschäfte mit Russland so gut es geht zu verschleiern – das kann so nicht weitergehen!
Update 14 Uhr: Der russische Atomfrachter hat bereits um 12 Uhr Rotterdam wieder Richtung Dünkirchen verlassen – nun aber mit etwas mehr Tiefgang. LKWs verließen nicht den Hafen. Dafür sind nun auch aktuelle Export- und Transportgenehmigungen für Uran von Framatome Lingen nach Russland aufgetaucht – also in die Gegenrichtung. Es ist deshalb nicht auszuschließen, dass die Dudin in Rotterdam Uran aus der Brennelementefertigung in Lingen aufgenommen hat und nun an der nächsten Station in Dünkirchen weiteres Uran aus Frankreich hinzulädt, bevor es nach St. Petersburg zurückgeht.
Wir fordern endlich klare Aussagen von Bundesregierung und niederländischer Regierung, was mit diesen dunklen Urangeschäften zwischen Framatome und Rosatom eigentlich los – und die sofortige Aufhebung aller dieser Genehmigungen, anstatt immer noch neue auszustellen.
8 Uhr: Heute morgen um 7.45 Uhr hat der bekannte russische Atomfrachter „Mikhail Dudin“ von St. Petersburg aus am Rhenus-Kai im Waalhaven von Rotterdam angelegt. Wir befürchten ganz konkret, dass sich an Bord angereichertes Uran für die Brennelementefabrik Lingen befindet, das dann im Laufe des Tages auf LKW verladen und sofort nach Lingen gebracht wird.
Mögliche Autobahn-Route: Rotterdam-Utrecht-Amersfoort-Almelo-Hengelo-Bentheim/Schüttorf-Lingen
Die Laka-Stiftung in Amsterdam hat zudem recherchiert, dass die niederländische Atomaufsicht am 19. September Rosatom und Framatome Lingen zum zweiten Mal in nur zwei Monaten eine Transitgenehmigung für angereichertes Uran aus Russland für die Brennelementefertigung in Lingen erteilt hat. Bis zu 30 neue Urantransporte sind demnach bis 2025 genehmigt. Im Juli waren bereits 15 Transit-Urantransporte genehmigt worden.
Wichtig: Die Transit-Genehmigungen in NL können nur erteilt werden, wenn die Bundesregierung zuvor den Import zur Brennelementefabrik Lingen genehmigt hat – die Bundesregierung hängt also aktiv mit drin in den neuen Urangeschäften mit Russland!
Alle Sichtungen der Uran-LKWs sind sehr willkommen – und dann am 1. Oktober auf zur Demo nach Lingen!!