2020 weiter Druck machen: Uranmüll-Demo, Castor und Klimaschutz

Am Montag, 10. Februar, wollen wir in Münster abends um 18 Uhr nach einem Auftakt am Hauptbahnhof/ Berliner Platz eine Uranmüll-Demo durchs Bahnhofsviertel machen. Wir werden auch 2020 nicht locker lassen, damit unverantwortliche Uranmüllexporte nach Russland (wieder) der Vergangenheit angehören und die Uranfabriken in Gronau und Lingen endlich stillgelegt werden, statt AKW mit Brennstoff zu versorgen.

Das finanzielle und zeitliche Desaster um das „neue“ AKW, den europäischen Druckwasserreaktor EPR, in Frankreich zeigt, das Atomkraft kein Klimaretter ist: Der Bau verzögert sich nach jetziger Planung über 10 Jahre, die Kosten haben sich von 3,3 Mrd. Euro auf über 12 Mrd. Euro fast vervierfacht. Endlich hat Frankreich die Notbremse gezogen und alle weiteren AKW-Projekte vorerst auf Eis gelegt.

Auch lehnen wir die für das Frühjahr 2020 angekündigten Castortransporte von Sellafield nach Biblis ab – diese Atommüllverschiebung ist nur ein weiteres Beispiel für verantwortungslose Atompolitik: Ein sicheres Endlager gibt es nicht und die bestehenden Zwischenlager entsprechen nicht dem  aktuellen Stand der Technik, erst recht nicht modernen Sicherheitsanforderungen – im Gegenteil, die Genehmigungen werden auslaufen! Da sind neue Castoren völlig fehl am Platz. Das gleiche gilt für die nach wie vor anvisierten Castortransporte aus Garching und Jülich nach Ahaus. Gleichzeitig wird die Energiewende torpediert und so den alten Machenschaften von RWE und Eon in die Hände gespielt: AKW-Laufzeiten werden wieder diskutabel, in Datteln soll ein neues Kohlekraftwerk ans Netz!

Aber wir lassen uns auch 2020 nicht mit der Klimaschutzbewegung gegeneinander ausspielen!  Macht mit, gemeinsam können wir viel bewegen! Eines bleibt aber auch im neuen Jahr beim Alten: Auf Nazis, AntisemitInnen und RassistInnen haben wir keinen Bock!