Update 22.2.: Die „Mikhail Dudin“ war zunächst in Dünkirchen, und dann in Antwerpen sowie Vlissingen – in letzterem Hafen wurde die meiste Fracht entladen, dann erfolgte eine neue Beladung in Antwerpen. Offensichtlich gelten für russische Atomfrachter keinerlei Beschränkungen, wenn sie unter ausländischer Flagge (hier: Panama) fahren. Zu bedenken ist: Die Washington Post hat neulich Rosatom in Verbindung mit einer möglichen Umgehung von internationalen Sanktionen gegen Russland gebracht, weil der Atomsektor bislang nicht sanktioniert wird. Was ist da los an der Nordseeküste der Niederlande, Belgien und Frankreich??
Da Frankreich und Ungarn sämtliche nuklearen Sanktionen der EU gegen Russland verhindern, wird sich an diesen geheimnisvollen Missionen wahrscheinlich wenig ändern, wenn sich nicht mehr öffentlicher Protest regt gegen diese atomare Partnerschaft mit Rosatom.
13.2.: Der russische Atomfrachter „Mikhail Dudin“ ist erneut von St. Petersburg aus in der Nordsee – offizieller Zielhafen ist laut Vesselfinder Dünkirchen, Ankunft am Mittwoch, 15.2., um 14 Uhr. Doch in der Vergangenheit steuerte der Atomfrachter „heimlich“ zunächst Rotterdam an und lud dort Uran für die Brennelementefabrik Lingen aus oder nahm Lingener Brennstäbe für Kasachstan/China mit an Bord. Alles ausgestattet mit deutschen und niederländischen Import-, Export- und Transportgenehmigungen!
Geschäftspartner der russischen Atomindustrie ist in Dünkirchen und Rotterdam in beiden Fällen der französische Atomkonzern Framatome, Tochter des staatlich-französischen Energiekonzerns EdF. Frankreich setzt die atomare Kooperation mit dem Kreml ungebremst fort, in Lingen, in Frankreich und auch zusammen mit Siemens Energy beim Bau des russischen AKW Paks II in Ungarn. Wir fordern das sofortige Ende der atomaren Kooperation mit dem Kreml! Die Bundesregierung muss sämtliche Genehmigungen für diese Urangeschäfte zwischen Framatome und Siemens Energy mit Rosatom canceln!