Lingen: AKW dicht – Brennelementefabrik muss folgen – Einstieg von Rosatom verhindern!

   Am 15. April ging in Lingen endlich das AKW Emsland vom Netz – ein großer Erfolg! Doch nur wenige hundert Meter weiter möchte der französische Atomkonzern Framatome aktuell die Brennelementefabrik ausbauen, um gemeinsam mit dem Kreml-Konzern Rosatom „russische“ Brennelemente für die sowjetisch-russischen AKW in Osteuropa herzustellen. Das ist der Wahnsinn und dagegen haben am 15. rund 350 Leute protestiert.

Framatome öffnet dem Kreml mitten im Angriffskrieg auf die Ukraine im Atombereich Tür und Tor! Bundes- sowie Landesregierung kritisieren das zwar inzwischen, schauen aber bislang dennoch tatenlos zu. Das nehmen wir nicht hin, weil es den Atomausstieg konterkariert und Lingen für die nächsten Jahrzehnte zur Außenstelle der französisch-russischen Atomindustrie machen würde.

Am Samstag haben wir gegen das Projekt einen ersten Teilerfolg errungen, denn der niedersächsische Umweltminister Meyer kündigte nach langem Zögern an, nun doch eine volle Öffentlichkeitsbeteiligung zu garantieren.

Zugleich wurde bekannt, dass Anfang April mit der Mikhail Dudin tatsächlich neues Uran aus Russland in Lingen eintraf – es gibt noch sehr viel zu tun!

Wir gratulieren außerdem den Initiativen in Neckarwestheim und Isar II, dass deren Reaktoren nun endlich auch vom Netz sind.

Alle weiteren Infos zu den Lingener Atomanlagen findet ihr beim Lingener Bündnis AgiEL auf https://atomstadt-lingen.de/aktuelles

Den Atomausstieg gibt es nur komplett und nicht als Mogelpackung – Brennelementefabrik Lingen und Urananreicherungsanlage Gronau schließen!

Und: Für uns heißt es jetzt auch zusammen mit der Klimabewegung: Ran an die Kohle und ans Gas – raus aus den Fossilen!!