Wieder russisches Uran für Lingen – Ukraine drängt Habeck zu Uran-Sanktionen

Update 5. April: Die Ukraine hat Wirtschaftsminister Habeck bei seinem Besuch massiv zu Uran-Sanktionen gegen Russland gedrängt – aber der will das gerne an die EU delegieren, statt in Lingen selbst Hand anzulegen. Und in der EU blockieren die russlandfreundlichen Atomstaaten Frankreich und Ungarn. Wir fordern deshalb von Habeck: nicht delegieren, sondern selber machen – der Atomausstieg ist Handarbeit. Deshalb kommt am 15. April um 13 Uhr zur Demo vor der Brennelementefabrik Lingen: https://atomstadt-lingen.de/aktuelles

Update 4. April: Die Mikhail Dudin hat heute Nacht Rotterdam wieder verlassen – nächstes Ziel Dunkerque – mit noch mehr Uran für Framatome in Frankreich. Nachmittags trafen dann zwei Uran-LKW in Lingen ein, ziemlich sicher mit dem Uran aus Russland via Rotterdam – was für ein Wahnsinn. Framatome hängt am Tropf der russischen Atomindustrie. Da machen wir nicht mit!

3. April: Heute Nachmittag um 13.30 Uhr legte der einschlägig bekannte russische Atomfrachter „Mikhail Dudin“ im Rhenus-Hafen von Rotterdam an. In 2022 bedeutete der Stopp in Rotterdam immer einen Urantransport von/zur Brennelementefabrik Lingen – entweder mit russischem Uran für Lingen oder mit Lingener Brennstäben via Russland für Kasachstan und China. Deshalb gehen wir auch jetzt von einem neuen russischen Urantransport für Lingen aus!

Es ist absolut unverantwortlich, dass die Urangeschäfte mit Russland und dem Kreml-Konzern Rosatom einfach so weiterlaufen, als sei in der Ukraine nichts geschehen. Rosatom steigt jetzt sogar offiziell beim französischen Atomkonzern Framatome ein, um in Lingen „russische“ Brennelemente für Osteuropa herzustellen – der Ausbauantrag für Lingen liegt derzeit im niedersächsischen Umweltministerium.

Deshalb: Kommt am 15. April um 13 Uhr zur Demo an der Brennelementefabrik Lingen!