14 Uhr vor dem Forschungszentrum Jülich und dem Atommülllager Ahaus
„Atommüllprobleme aussitzen können wir auch!“
Aufruf zum Doppelprotest als PDF
Wir rufen euch auf, am 26. April 2025, dem Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl, ab 14:00 Uhr in Jülich und Ahaus zu demonstrieren. Für Ahaus ist eine Kundgebung vor dem Brennelemente-Zwischenlager Ahaus (BZA) angemeldet, in Jülich zur selben Zeit eine Mahnwache vor dem Haupttor des Forschungszentrums.
Denn: Das OVG-Urteil vom Dezember 2024 ist nicht das letzte Wort zur sinnlosen Atommüllverschiebung von 152 Castoren aus Jülich nach Ahaus – der Richter betonte in der Urteilsverkündung, dass von einer Genehmigung, nur weil sie formal richtig ist, nicht zwingend Gebrauch gemacht werden müsse und mahnte auch an, dass das Atommüllproblem politisch gelöst werden muss. Zudem hat das Gericht neuere Bedrohungsszenarien für Nuklearanlagen nicht berücksichtigt. Auch hält das OVG Münster aufgrund der bestehenden Genehmigung der Lagerkonstruktion (gebaut 1990) keine neue Überprüfung der Halle für notwendig, obwohl neuere Zwischenlager ganz andere Anforderungen erfüllen müssen.
Wir bleiben deswegen bei unserem NEIN zu 152 Castor-Transporten und fordern die Verursacher und die Politik endlich auf, sich um langfristig und möglichst sichere Lösungen an allen jetzigen Atommüllstandorten zu kümmern!
Die Probleme, die mit der Lagerung und Entsorgung von Atommüll verbunden sind, können nicht länger ignoriert werden. Wir stehen vor der Verantwortung, die zukünftigen Generationen vor den Gefahren und Risiken zu schützen, die von radioaktiven Abfällen ausgehen. Wir setzen uns gemeinsam für Transparenz, Sicherheit und nachhaltige Lösungen ein. Jahrelang versuchen die Atommüllverusacher die Probleme auszusitzen – das können wir auch!
Auf der Straße, auf der der Castor kommen soll! Bringt Campingstühle, Sofas, andere Sitzmöbel und warme Decken mit.
Kommt zahlreich und bringt eure Freunde und Familien mit! Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen und unsere Stimmen erheben. Nur gemeinsam können wir Druck auf die Entscheidungsträger ausüben, um das Verursacherprinzip durchzusetzen und Bewegung in die Politik der Verantwortlichen zu bringen.
Wir freuen uns auf eure Teilnahme und darauf, gemeinsam für eine sichere Zukunft zu streiten! Denn am 26. April 1986 ereignete sich die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl. Wir gedenken der vielen Toten und erinnern an die Folgen für ganz Europa – Atomkraft ist keine Lösung!